Wie lässt sich Spielsucht feststellen und behandeln_8

November 20th, 2025

Spielsucht Definition, Ursachen, Symptome

Die Therapie kann ambulant in einer Praxis oder stationär in einer Klinik erfolgen. Beratungsstellen stellen häufig die erste Anlaufstelle für Hilfesuchende dar. Informiere dich über Suchtberatungsstellen in deiner Nähe, um Beratung, Hilfe und Unterstützung bei der Bekämpfung der Spielsucht zu erhalten.

Glücksspielsüchtige zum Beispiel haben den realistischen Bezug zum Geld verloren und müssen in der Therapie den Umgang mit finanziellen Mitteln neu lernen. Für den Betroffenen ist die Konfrontation mit seinen Geldproblemen unangenehm. Er hat Scham- und Schuldgefühle und es erfordert eine Überwindung, sich mit diesen Tatsachen zu beschäftigen.

Als wichtige Maßnahme gilt die ambulante Nachsorge, die sich an die stationäre Behandlung anschließt. Schon während des Aufenthalts in der Klinik kann der Patient die Nachsorge in einer Fachberatungsstelle beantragen. Eine wichtige Grundvoraussetzung für das Gelingen der Nachbehandlung ist die konsequente Abstinenz von sämtlichen Glücksspielen, zu denen auch Lottospiele zählen. Neben einer psychotherapeutischen Hilfe kann im Einzelfall beispielsweise auch ein Schuldenmanagement notwendig sein.

Online-Spielsucht oder Internet-Spielsucht

  • Eine professionelle Schuldenberatung hilft, bestehende Schuldenprobleme in den Griff zu bekommen und den Umgang mit Geld neu zu erlernen.
  • Dazu kommt es häufig zu Konflikten mit nahestehenden Personen, speziell, wenn Geldleihen ins Spiel kommt.
  • Versuchen Sie, das Gespräch möglichst unvoreingenommen zu führen.
  • Das pathologische Glücksspielen führt in den meisten Fällen zu starken Einschränkungen im Alltag.
  • Dabei ist die Person nicht in der Lage, vernunftgemäß mit dem Geld umzugehen und kann das Spielen erst beenden, wenn die finanziellen Mittel nicht mehr gegeben sind.

Die aufgeführten Anzeichen können, müssen aber nicht Merkmale einer Glücksspielsucht sein. Die Ursache der beobachteten Verhaltensweisen kann auch ein anderes Problem sein. Beobachten Sie eines oder mehrere dieser Anzeichen, lohnt es sich, mit dem/der Betroffenen ein klärendes Gespräch zu führen. Unruhe, Gereiztheit oder Niedergeschlagenheit können Symptome einer Glücksspielsucht sein (psychische Entzugssymptome). Sie erhöhen zwar die Anfälligkeit (Vulnerabilität) einer Person, eine Glücksspielsucht zu entwickeln.

Ursachen einer Spielsucht

Noch hat der Betroffene das Spielen unter Kontrolle, er geht weiterhin seinen Verpflichtungen im Berufs- und Privatleben sowie anderen Freizeitaktivitäten nach. Dabei bemerken sie, dass sie einen Nervenkitzel beim Spielen verspüren, vor allem in den Momenten, die entscheiden, ob es einen Sieg oder Verlust gibt. Gewinnt der Betroffene, schüttet sein Gehirn eine hohe Menge an Neurotransmittern wie Dopamin oder Noradrenalin aus und er erlebt einen Glücksrausch. Spielen verursacht im Gehirn eine ähnliche Wirkung wie die Einnahme von Amphetaminen oder Kokain, zeigen MRT-Aufnahmen. Und auch wenn es zu einem Rückfall kommt, ist der Spielsüchtige dann kein hoffnungsloser Fall.

Er/sie fühlt sich hilflos, in die Enge getrieben und weiss keinen Ausweg. Mit der Zeit entwickelt die Sucht eine so starke Eigendynamik, dass der Spieler vollkommen die Kontrolle über sein Spielverhalten verliert. Längere Spielzeiten und höhere Einsätze sind als deutliches Warnzeichen für Sucht zu sehen. Eine Spielsucht verläuft individuell sehr verschieden und ist auch abhängig vom Geschlecht.

Eine stationäre Behandlung ist auch angeraten, wenn weitere Erkrankungen und Abhängigkeiten hinzukommen. Kennen Sie noch eine Selbsthilfegruppe, Beratungsstelle oder Klinik für Spielsüchtige? Dann empfehlen Sie uns doch die Adresse und helfen so anderen Spielern. Glücksspiel wird als Freizeitaktivität erlebt; erste Gewinne stärken Zuversicht und Erwartung. Erste Warnsignale sind häufige Geldsorgen, auffällige Stimmungsschwankungen, Rückzug aus dem Freundeskreis und das Verschweigen von Ausgaben. Auch häufige Fehlzeiten in Schule oder Beruf sowie körperliche Erschöpfung können Hinweise sein.

Es kann sein, dass Ihr Angehöriger andere Probleme greenluck deutschland hat, die nicht unbedingt mit Glücksspiel zu tun haben. Zunächst ist es wichtig, normales Spielen von problematischem Glücksspiel zu unterscheiden. Nicht jeder Besucher eines Kasinos ist süchtig, und nicht jede Pokerrunde unter Freunden ist ein Grund zur Sorge.

Insbesondere das Internet und die Verwendung von Smartphones erleichtern den Zugang zu Glücksspielangeboten. Es kommt zu Konflikten, Leistungsabfall und zunehmender finanzieller Belastung. Klassische Verlaufsbeschreibungen – zum Beispiel Einstiegs-, Verlust- und Suchtphase – können helfen, Dynamiken zu verstehen. Verläufe sind nicht streng linear; Rückfälle oder Phasenwechsel sind möglich.

Psychologen bezeichnen die Glücksspielsucht auch als pathologisches Spielen oder als Glücksspielstörung (engl. „Gambling Disorder“). Eine Störung durch Glücksspiele gehört zu den Verhaltenssüchten. Je häufiger ein Verhalten ausgeführt wird, umso mehr festigen sich die neuronalen Netzwerke im Gehirn.

Bei übermäßigem Glücksspiel nimmt die Wirkung von Dopamin jedoch ab. Denn der Körper hat sich an den Botenstoff gewöhnt und reagiert nicht mehr so stark darauf. Dafür muss er die Spielzeiten verlängern oder höhere Geldsummen einsetzen.